• Di. Mrz 28th, 2023

Corona Taskforce

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Die Swiss National COVID-19 Science Taskforce

Die Swiss National COVID-19 Science Taskforce berät die Behörden in der aktuellen COVID-19-Krise. Die Experten der Taskforce haben in erster Linie die Aufgabe, die politischen Behörden und Entscheidungsträger bei der Entscheidungsfindung im Kontext von Covid-19 wissenschaftlich zu unterstützen. Das Experten-Team arbeitet ehrenamtlich und trifft keine Entscheidungen zu Massnahmen oder Handlungen. Das Team wurde zum Glück Ende März 2022 aufgelöst.

Während den Pandemiejahren 2020 und 2021 sorgte die wissenschaftliche Corona-Taskforce fast wöchentlich für Schlagzeilen und auch für etliche Verwirrungen. Einer der grössten Fehler des Bundes war es, dass die Taskforce eigene Point de Presse gab und diese jeweils live übertragen wurden. 100 Mal trat sie eigenständig vor die Medien.

Ihre Prognosen zeichneten meist eine düstere und alarmierende Zukunft und die Gesundheit der Menschen wurde immer über die Interessen der Wirtschaft gestellt. Zudem bestand das zuweilen 25-köpfige Beratungsgremium aus Mitgliedern, die ausnahmslos nicht für Statements vor der Kamera geeignet waren.

Im Frühjahr 2022 legte die Swiss National COVID-19 Science Taskforce einen Abschlussbericht vor und beleuchtet sich selbst eher unkritisch, wie nachstehender Auszug belegt.

"Durch die Zusammenarbeit und dem regelmässigen Austausch zwischen allen Disziplinen innerhalb der ncs-tf war es leichter, einen Konsens zu erzielen und eine konsolidierte wissenschaftliche Botschaft nach aussen zu tragen. Auch wenn sich jedes Mitglied frei äussern konnte, war der Grossteil der Mitglieder stets bedacht, die Kommunikation innerhalb der ncs-tf zu koordinieren."

Fehlprognose bei Omikron

Das Horrorszenario von bis zu 10’000 Spitaleinweisungen pro Woche wurde deutlich verpasst. Die Spitaleinweisungen waren bei der Omikron-Welle rund 30% geringer als von der Taskforce prognostiziert. Im Nachhinein hat die Chefin Tanja Stadler diesen Fehler eingeräumt. Das Expertenteam des Bundes genoss mit ihren Einschätzungen und Empfehlungen viel zu grossen Einfluss und schürte Panik und bot auch Grundlagen für die Zweiklassengesellschaft.

Der Bundesrat hat eine wissenschaftliche Taskforce einberufen, die jeglicher demokratischen Legitimation entbehrt. Denn es bestand bereits zuvor seit Jahren eine ausserparlamentarische Kommission, die sich um die wissenschaftliche Beratung der Bundesverwaltung in der Vorbereitung auf Pandemien zu kümmern hat. Im Ereignisfall nimmt sie eine beratende Funktion zur Lage- und Risikobeurteilung sowie in der Wahl der Strategien und Massnahmen zur Bewältigung einer Pandemie ein. Diese Kommission hat während er gesamten Pandemie nicht einmal getagt.

SGV fordert Untersuchung der Taskforce

Der Schweizerische Gewerbeverband fordert eine Aufarbeitung und Untersuchung der Taskforce des Bundes. Er bezeichnet sie als Versagerin und fordert eine Aufarbeitung über die Hitergründe der mehrfachen Fehleinschätzungen. Die manipulative Kommunikation des Gremiums und permanente Festhalten an einer möglichen Impfpflicht hat die Bevölkerung stark verunsichert und einen Grossteil davon negativ beeinflusst.